Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) zum 1. Juli turnusgemäß neu berufen. „Nachhaltigkeit betrifft alle Politikfelder. Deshalb ist Nachhaltigkeit seit mehr als zehn Jahren als politisches Leitprinzip in unserer nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verankert. Es ist von grundlegender Bedeutung, in allen Politikfeldern. Mit ihren Stellungnahmen und Initiativen setzen sich die Mitglieder des Nachhaltigkeitsrates für eine nachhaltige Entwicklung ein – gegenüber der Politik ebenso wie im Verhältnis zu Wirtschaft und Gesellschaft“, unterstrich die Bundeskanzlerin die Bedeutung des Rates.
Die 15 Ratsmitglieder sind für die Dauer von drei Jahren berufen. Auf ihrer konstituierenden Sitzung wählten sie erneut Marlehn Thieme zu ihrer Vorsitzenden.
„Die Nachhaltigkeitspolitik muss ein neues Niveau erreichen. Zwar ist Deutschland in den letzten Jahren, nicht zuletzt durch die Nachhaltigkeitsstrategie, vorangekommen, aber die Probleme sind so groß, dass sie der Politik der kleinen Schritte davonlaufen“, sagte Thieme.
Weiter kündigte sie an: „Nachhaltigkeit erfordert Entscheidungen – nicht in ferner Zukunft, sondern jetzt. Der Nachhaltigkeitsrat will stärker in die Politik hineinwirken und ein Gegenpol zur Kurzatmigkeit der tagesaktuellen Debatten sein.“ Die Debatte muss, so Thieme, präziser werden und mehr Wirkung entfalten.
Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbund Deutschland (NABU), wurde als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt. Die Geschäftsführung hat weiterhin Günther Bachmann als Generalsekretär des RNE inne.
Der Rat besteht aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gewerkschaften, Kirchen, Umweltschutz, Wissenschaft und weiteren Gesellschaftsbereichen. Er unterstützt die Bundesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Sein Arbeitsprogramm für die nächsten drei Jahre diskutiert und verabschiedet der Rat bei seiner ersten regulären Sitzung am 12. September 2013.
Erstmals in den Rat berufen wurden:
- Pressemitteilung des RNE zur Neuberufung des Rates