Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) wird seine Arbeit beim „Tag der offenen Tür der Bundesregierung“ am 24. und 25. August in Berlin vorstellen. An beiden Tagen werden Referentinnen und Referenten der Geschäftsstelle Besuchern Fragen zum Thema Nachhaltigkeit, zur deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und zu den Aktivitäten des Rates beantworten.
Der Stand des RNE wird von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein und sich neben der Bühne am Ende des Parks des Bundeskanzleramts befinden. Vorgestellt wird an den beiden Tagen auch die neue, mobile Webseite des „Nachhaltigen Warenkorbs“. Der „Nachhaltige Warenkorb“ lag bisher als Broschüre vor. Er informiert über Aspekte des nachhaltigen Konsums wie ökologisch erzeugte Lebensmittel, Carsharing und Bio-Siegel. Die neue, mobile Webseite lässt sich nun auch auf Tablet-Computern nutzen.
Die Webpräsenz gibt konkrete Tipps, wie man nachhaltig leben kann, ohne viel Geld auszugeben. Dabei werden die einzelnen Produkte sowohl auf ihre Umwelt- als auch auf Sozialverträglichkeit bewertet. Der Warenkorb, ein vom RNE entwickelter Ratgeber für nachhaltigen Konsum, wird in Kürze auch als App für Android und iOS zur Verfügung stehen.
„Nachhaltig zu konsumieren wird immer leichter und attraktiver für alle Bevölkerungsgruppen“, sagt Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Jeder kann und sollte einen eigenen Einstieg in nachhaltigen Konsum finden, egal welcher Einkommensklasse er zugehört und welcher Lebensstil gelebt wird: „Es kommt auf kleine und große Veränderungen an, das jeweils sinnvolle auch wirklich und konsequent zu tun. Nur so kann sich Gesellschaft verändern und Wirtschaft antreiben, entsprechende Produkte und Dienstleistungen anzubieten.“
Neu ist das Open Data-Konzept, mit dem Informationshappen wie die Siegelbeschreibungen, Wasserverbräuche in der Produktion und Saisonkalender, die zeigen, welche Obst- und Gemüsesorten wann in hiesigen Breiten geerntet werden, auf anderen Webseiten integriert werden können.
Mit diesen und vielen anderen nützlichen Tipps will der Nachhaltigkeitsrat eine Brücke schlagen zwischen modernen, von Zeitknappheit geprägten Lebensstilen und nachhaltigem Konsum. „Die ökonomische Dimension eines Produkts“, sagt Marlehn Thieme, „beurteilen die Verbraucher anhand des Preisschilds. Die ökologische und die soziale Dimension dagegen sind nicht so leicht zu erkennen.“ Der Nachhaltige Warenkorb solle Verbrauchern helfen, nicht nur preis-, sondern auch wertbasiert zu entscheiden.
Weiterführende Informationen
Webseite des Nachhaltigen Warenkorbes
Tag der öffenen Tür der Bundesregierung