Berlin, 5. Dezember 2019 – Ohne Natur gibt es keine Heimat und ohne Heimat keine Kultur. Aber wie kann Nachhaltigkeit in unserer Kultur verankert werden, damit unsere Heimat zukünftig lebenswert bleibt? Wie kann Kultur umweltfreundliche und nachhaltige Entscheidungen im Alltag fördern? Um diese Fragen zu beantworten, sucht der Rat für Nachhaltige Entwicklung gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat im Rahmen eines Ideenwettbewerbs Kooperationsprojekte von Kulturschaffenden und Umweltschützer*innen, die einen Wandel unserer Alltagskultur hin zu mehr Nachhaltigkeit in ihrer Heimat oder Region bewirken.
Ziel des Wettbewerbs ist es, durch den Austausch von Naturschutzakteuren und kulturell Agierenden neue Perspektiven auf Kultur und Umwelt zu eröffnen. Die Jury des Fonds Nachhaltigkeitskultur wählt aus allen Bewerbungen die innovativsten Ideen für eine Förderung aus. Die Gewinner werden bis zu einem Jahr und bis zu einer Höhe von 50.000 Euro gefördert.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, unterstreicht die besondere Verantwortung von Kultur- und Umwelteinrichtungen: „Kultur und Natur sind zwei Seiten derselben Nachhaltigkeits-Medaille. Nachhaltigkeit in der Kultur und in der Natur zu erreichen, ist unsere gemeinsame Zukunftsaufgabe. Der Ideenwettbewerb „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung ist ein großer Schritt in die Richtung zu mehr Kooperation zwischen dem Kultur- und Umweltbereich. Gemeinsam denken, gemeinsam handeln, gemeinsam unsere Heimat gestalten.“
Wer kann am Ideenwettbewerb teilnehmen?
Mit ihren Ideen bewerben können sich gemeinnützige Akteure, also zum Beispiel Verbände, Vereine, Stiftungen, Netzwerke von Institutionen und Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Universitäten, Schulen und Gemeinden. Die eingereichten Ideen dürfen noch nicht umgesetzt worden sein. Bestehende Projekte können mit einer Weiterentwicklungsidee teilnehmen.
Wichtig: Voraussetzung für eine Teilnahme ist, dass mindestens eine Institution aus dem Bereich Natur- und Umweltschutz und eine aus dem kulturellen Sektor zur Umsetzung der Projektidee als Partner zusammenarbeiten. Ein Förderantrag ist über ein webbasiertes System auf dem Portal www.tatenfuermorgen.de bis zum 5. Februar 2020 einzureichen (> LogIn-Bereich > „Mein Konto“ > „Mein Fonds Antrag“ > „neues Projekt anlegen“). Alle nötigen Schritte dazu sind dort erklärt. Die endgültige Entscheidung über eine Förderung trifft der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) nach abschließender Prüfung.
Der Fonds Nachhaltigkeitskultur agiert seit 2017 auf Initiative des Bundestages, um bewährte Ansätze zu stärken sowie neue Wege zu gehen, mit dem Ziel eine gesellschaftliche Transformation zu mehr Nachhaltigkeit anzustoßen. Das Bundeskanzleramt stellt dafür über einen Zeitraum von drei Jahren 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Der RNE ruft in diesen drei Jahren mehrere Ideenwettbewerbe zu verschiedenen Bereichen der Alltagskultur aus. Weitere Information zum Fonds, den vergangenen Wettbewerben und zum aktuellen Wettbewerb finden Sie auf der #TatenFuerMorgen-Webseite.
Projektleiter Fonds Nachhaltigkeitskultur:
Bodo Richter
Stellvertretender Generalsekretär
Rat für Nachhaltige Entwicklung
Geschäftsstelle c/o GIZ GmbH
Potsdamer Platz 10
D-10785Berlin
Telefon: 030/338424-279
E-Mail: bodo.richter@nachhaltigkeitsrat.de
Medienkontakt:
Marijke Eschenbach
Medienreferentin
Rat für Nachhaltige Entwicklung
Geschäftsstelle c/o GIZ GmbH
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Telefon: +49 (0)30 / 338424-233
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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik an. Den Vorsitz führt seit 2020 Dr. Werner Schnappauf, stellvertretende Vorsitzende ist Prof. Dr. Imme Scholz. Der Rat führt auch eigene Projekte durch, mit denen die Nachhaltigkeit praktisch vorangebracht wird. Zudem setzt er Impulse für den politischen und gesellschaftlichen Dialog. Der Rat wird von einer Geschäftsstelle mit Sitz in Berlin unterstützt.