Internationale Automobil-Ausstellung: Spritsparende Autos können CO2-Ausstoß um 40 Prozent reduzieren

Berlin, 20.09.2016 – Der Autoverkehr ist für rund 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. Mit Modellen, die weniger Schadstoffe ausstoßen, könnten die Emissionen des Pkw-Verkehrs in Deutschland bis 2020 um 40 Prozent gesenkt werden, so „Der Nachhaltige Warenkorb“ (www.nachhaltiger-warenkorb.de). Der Konsumratgeber informiert, worauf es bei Autokauf und Nutzung ankommt.

1. Das A und O: Geringer Kraftstoffverbrauch

Umweltbewusste Autofahrerinnen und Autofahrer sollten bei der Anschaffung eines Pkw auf einen niedrigen Kraftstoffverbrauch achten. Der CO2-Ausstoß sollte zudem unter 95 g pro Kilometer liegen – je niedriger, desto besser. Welche Pkw weniger als fünf Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer verbrauchen und deutlich weniger als 120 g CO2 pro Kilometer ausstoßen, lässt sich in der aktuellen Auto-Umweltliste des Verkehrsclub Deutschland (VCD) nachlesen. Eine ähnliche Auflistung findet sich im Informationsportal „EcoTopTen“. Besonders günstige Schadstoffwerte haben Elektro- und Hybridautos.

2. Klimabewusst fahren

Nicht nur beim Kauf, sondern auch bei der bewussten Nutzung von Pkw lassen sich große Schadstoffeinsparungen erzielen: in Deutschland insgesamt bis zu fünf Tonnen im Jahr. Im Stadtverkehr schonen niedertouriges Fahren und schnelles Schalten Umwelt und Geldbeutel. Ideal sind konstante 2.000 Umdrehungen pro Minute. Damit können bis zu 30 Prozent Benzin eingespart werden. Praktisch lernen lässt sich umweltfreundliches Autofahren in Fahrtrainings bei Automobilvereinen.
Neben dem Fahrverhalten beeinflussen weitere Faktoren die Klimabilanz. So sollte der Reifendruck regelmäßig geprüft werden, um für niedrigeren Rollwiderstand und damit Benzinverbrauch zu sorgen. Auch überflüssige Lasten wie Gepäckträger und Stromfresser wie eine angeschaltete Klimaanlage treiben den Spritverbrauch in die Höhe.

3. Carsharing als Alternative erwägen

Ein Auto steht im Durchschnitt 23 Stunden pro Tag. Die Umweltbilanz eines Fahrzeugs ist umso besser, je öfter es genutzt wird. Daher ist Auto teilen in der Nachbarschaft und Carsharing für Gelegenheitsfahrer ökonomisch und ökologisch empfehlenswerter als ein eigenes Auto. Denn auch finanziell lohnt sich Carsharing für alle, die bis zu 10.000 Kilometer im Jahr fahren und nicht täglich ein Auto brauchen. Mietwagen und Taxis bieten sich zudem für seltene Fahrten an. Auf Strecken unter drei Kilometern ist das Fahrrad in der Stadt in der Regel das schnellste Verkehrsmittel.