Den Preis, der seit 2012 vergeben wird, gibt es in drei Kategorien für Großstädte, Städte mittlerer Größe sowie Kleinstädte oder Gemeinden. Im vergangenen Jahr freuten sich Karlsruhe, Kempten und die Nordseeinsel Juist über die Auszeichnung. Neben den 35.000 Euro Preisgeld ist es vor allem das mit dem Preis verbundene Renommee, das den Kommunen weiterhilft. „Im Bereich des nachhaltigen Tourismus hat uns der Gewinn einen gewaltigen Sprung nach vorn beschert“, sagt etwa Dieter Patron, Bürgermeister von Juist, der nun die Projekte zum Klimaschutz und zur Müllvermeidung weiter vorantreiben will.
Der Wettbewerb selbst ist seit diesem Jahr vereinfacht worden. In der ersten Stufe steht ein Online-Fragebogen, der in vier Bereiche gegliedert ist. Nachhaltigkeit im Sinne des Wettbewerbes sind Maßnahmen, die die ökologischen, sozialen und ökonomischen Dimensionen der Nachhaltigkeit optimal und ganzheitlich ausbalancieren.
Ausgewertet werden die Bewerber vom Wuppertal Institut, von ICLEI, dem weltweiten Verband für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Kommunen und dem Deutschen Institut für Urbanistik. In der zweiten Wettbewerbsphase führen die Institute Interviews vor Ort durch und stellen anschließend die Finalisten vor. Über die Auszeichnung entscheidet eine Jury aus Experten unter Vorsitz von Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung. Preisverleihung ist am 25. November 2016 in Düsseldorf.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Der Nachhaltigkeitsrat ist Partner.