Berlin, 07.09.2023 – Während der Aktionstage vom 18. September bis 8. Oktober zeigen Menschen bundesweit ihr nachhaltiges Engagement – zum Beispiel mit Vorträgen, Radtouren oder Aufräumaktionen, um Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten zu erhalten. Bürger*innen können ihre Teilnahme bereits jetzt, aber auch noch während der Aktionstage bis einschließlich 8. Oktober anmelden.
Die Aktionstage machen Aktivitäten sichtbar, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in all seinen Facetten beschäftigen. Ziel ist, die Menschen zu begeistern und zum Mitmachen zu motivieren. 2022 waren 4.182 Aktionen dabei, darunter zum Beispiel eine Modenschau mit fairer und nachhaltiger Kleidung, gemeinsame Kochaktionen, Ausstellungen und ein Zeichenwettbewerb. Mitmachen können alle, die sich mit einer konkreten Aktion für die Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen einsetzen möchten – von Privatpersonen über Initiativen, Verbände und Bildungseinrichtungen bis hin zu Unternehmen, Kommunen und Behörden.
Aktionen und Projekte können bis zum 8. Oktober auf der Webplattform des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit registriert werden:
www.gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de/aktions-tage
Die Registrierung ist kostenlos, die Aktionen bekommen mehr Sichtbarkeit und eine Bühne – und dadurch bestenfalls mehr Besucher*innen und Bekanntheit.
Beispielaktionen in diesem Jahr
- München, 19.09.: „Nachruf auf die Arktis – Noch können wir die Welt retten“, Vortrag und offener Austausch mit Birgit Lutz, Journalistin und Expeditionsleiterin
In dem Vortrag von Birgit Lutz umrundet das Publikum mit ihr die Inselgruppe Spitzbergen, wandert über Gletscher und besucht Forscher. Die Journalistin zeigt anschaulich den Klimawandel, der teils innerhalb weniger Monate gravierend voranschreitet. Am Ende stehen nicht Trauer und Ohnmacht, sondern der Aufruf, mutig neu zu denken und mit Freude zu handeln. Der Eintritt ist frei für alle, denen Gemeinwohl am Herzen liegt und denen nicht egal ist, wie unsere Erde unter den klimatischen Veränderungen leidet. - Groß-Gerau, 29.09.: Radtour zum Klimagarten in Worfelden
Radtour von Groß-Gerau zum Klimagarten Worfelden – mit Tipps für klimaangepasste Gärten und Grünflächen. Im Klimagarten stellen die Akteurinnen und Akteure vor Ort ihr Projekt vor und zeigen, wie durch klimaangepasste Bepflanzung auf die Klimaveränderungen reagiert werden kann. - Cottbus, 04.10.: Filmvorführung „Ernte teilen“
Filmemacher und Aktivist Philipp Petruch begibt sich mit dem Film auf eine Reise zu drei Solidarischen Landwirtschaft-Initiativen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sie verbindet ein klares Ziel: Mit Hilfe von Gemeinschaften schaffen sie einen lokalen Versorgungskreislauf nach den Werten von Ökologie und Gemeinwohl. Mit Mut, Gemeinschaftssinn und einem neuen Verhältnis von Konsument*in und Produzent*in können wir die Landwirtschaft verändern. Und ein kleines Stück die Welt. - Hamburg, 07.10.: „Freiwillige packen an – praktischer Naturschutz“
Die Stiftung Natur im Norden lädt zum „Entkusseln“ ein. Darunter versteht man das Entnehmen von Jungbäumen und Sträuchern. Denn um den Vormarsch von Gehölzen zu stoppen, muss mit körperlicher Arbeit in das Naturschutzgebiet eingegriffen werden, damit der Charakter der halboffenen Landschaft und der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt.
Auftaktevent am 15. September
Das diesjährige Auftaktevent für die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit veranstaltet der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) am 15. September von 16 bis 19 Uhr in Berlin-Neukölln im Mitosis LAB. Auf dem Programm steht neben der Eröffnung der Aktionstage eine Aktion zum Thema nachhaltiges Bauen und Wohnen. Dazu wird es einen Impulsvortrag von Architektin und Lehmbaufachkraft Sandra Sondern (Architects4Future) sowie einen Lehmbau-Workshop geben.
Journalist*innen können sich via presse@nachhaltigkeitsrat.de für das Event anmelden.
Hintergrund
Die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit wurden 2012 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen. 2023 läuft die Anmeldung zu den Aktionstagen erstmalig über die Webplattform Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit. Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ist eine offene Plattform für alle, die sich für eine nachhaltige Gesellschaft einsetzen. Sie wurde von Bund und Ländern initiiert und wird vom Rat für Nachhaltige Entwicklung koordiniert.
Folgen Sie dem RNE bei Twitter @RNE_DE und Mastodon @RNE_DE@social.bund.de.
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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung berät die Bundesregierung zur Nachhaltigkeitspolitik. Er ist in seiner Tätigkeit unabhängig und wird seit 2001 alle drei Jahre von der Bundesregierung berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens aus der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Politik an. Der Rat führt auch eigene Projekte durch, mit denen Nachhaltigkeit praktisch vorangebracht wird. Zudem setzt er Impulse für den politischen und gesellschaftlichen Dialog. Der Rat wird von einer Geschäftsstelle mit Sitz in Berlin unterstützt. Mehr unter https://www.nachhaltigkeitsrat.de/ueber-den-rat/.
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