Welche Anforderungen haben Klein- und mittelständische Unternehmen an den deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK)? Um diese Frage zu erörtern, trafen sich Ende Oktober in Berlin rund 30 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen – von der Transport-, Logistik- und Abfallwirtschaft über die Textil-, Lebensmittel- und Drogeriebranche, bis hin zum Wohnungsunternehmen.
Der Workshop „Ein Nachhaltigkeitskodex für den Mittelstand? Anforderungen an den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) aus Sicht von KMU“ für Klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) fand in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung statt. Die Teilnehmer tauschten sich über die Vor- und Nachteile einer Nachhaltigkeitsberichterstattung, der EU-Berichtspflicht und der gängigen Berichtsstandards aus. Sie erarbeiteten Lösungsvorschläge für eine bessere Anwendbarkeit des DNK für KMU und diskutierten mögliche Stellschrauben.
Die Ergebnisse des Workshops werden in die Arbeit des Rates für Nachhaltige Entwicklung zur strategischen Ausrichtung des Nachhaltigkeitskodex und in die weitere Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung einfließen.
Bisher haben 56 Unternehmen eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgegeben.Die jüngsten Neuzugänge sind die GESOBAU AG, die Bundesdruckerei Unternehmensgruppe und die Kreiswohnbau Hildesheim. Damit berichten 30 börsennotierte Unternehmen, 15 Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung, 10 mittelständische bzw. familiengeführte Unternehmen und eine Wissenschaftsorganisation nach dem DNK.
Seit kurzem steht den Nutzern der DNK-Website eine neue Filterfunktion in der DNK-Datenbank zur Verfügung, die die gezielte Suche nach Entsprechenserklärungen von Unternehmen erleichtert. Die Anwendung ermöglicht eine Sortierung nach Firmensitz, Art der Erklärung, Branche, Unternehmenstyp, Börsennotierung, Sprache und Berichtsjahr.
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