Nachhaltigkeitsrat trauert um Klaus Töpfer

Mitglieder des Rates für Nachhaltige Entwicklung würdigen das herausragende Engagement des Nachhaltigkeitspioniers Klaus Töpfer

Berlin, 12.06.2024 – Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister, später Chef des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und langjähriges Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), galt als das grüne Gewissen der CDU und setzte sich bis zuletzt unermüdlich für eine nachhaltige Politik ein. Nun ist Klaus Töpfer im Alter von 85 Jahren gestorben. 1992 war er als damaliger Bundesumweltminister Kopf der deutschen Delegation in Rio de Janeiro und maßgeblich daran beteiligt, dass die Konferenz ein Erfolg wurde. Die in Rio beschlossene Agenda 21 legte die Grundlagen für die moderne Nachhaltigkeitspolitik.

Töpfers herausragenden Einsatz für die nachhaltige Entwicklung würdigt Reiner Hoffmann, Vorsitzender des RNE, im Namen aller Ratsmitglieder: „Er hat in Deutschland und weltweit viele Spuren hinterlassen – auch in seinen neun Jahren Mitgliedschaft im Nachhaltigkeitsrat. Seine Stimme wird fehlen.“ Er wurde dabei nicht nur als Vordenker, sondern auch als Brückenbauer wahrgenommen. Eine besondere Qualität, um Zielkonflikte der Nachhaltigkeit zu adressieren und zu überwinden. Töpfer war von April 2001 bis Mai 2010 Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender.

„Klaus Töpfer war eine außergewöhnlich inspirierende Person mit einer unglaublichen Fähigkeit, politische Entwicklungen zu überblicken und die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels in Richtung Nachhaltigkeit in klar verständlicher Weise zu vermitteln“, so Mark Lawrence, RNE-Mitglied und wissenschaftlicher Direktor des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit (RIFS, ehemals IASS), welches Klaus Töpfer damals als Gründungsdirektor leitete. Die stellvertretende RNE-Vorsitzende Gunda Röstel spricht im Namen des gesamten Rates ihr Beileid aus: „Seine Verdienste für die nachhaltige Entwicklung sind immens, umso größer der Verlust. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie.“

 

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