In der Eröffnungsrede ging Dr. Volker Hauff auf die Erwartungen ein, die dem Rat entgegengebracht werden, und stellte den Bezug zur aktuellen weltpolitischen Lage her. Von entscheidender Bedeutung sei für den Rat dabei die Festschreibung eindeutiger Ziele: „Eine unserer ersten Empfehlungen an die Bundesregierung ist es, quantifizierte Ziele zum Eckpunkt der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie zu machen”. Bereits bei der Definition des nationalen Klimaziels habe sich dieses Vorgehen bewährt. Mit klaren Zielgrößen habe Deutschland hier einen wesentlichen Beitrag geleistet. Mit seiner Arbeit wolle der Rat dazu beitragen, dass die Bundesregierung zu solchen konkreten Zielen in drei Schwerpunktbereichen – der Landwirtschafts-, Energie- und Verkehrspolitik – kommt. Bereits seit Mitte des Jahres habe der Rat dazu drei Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen „Energie und Klimaschutz”, „Mobilität und Verkehr” sowie „Landwirtschaft, Ernährung, Gesundheit und Umwelt” berufen, deren Ansätze auf der Auftaktveranstaltung diskutiert werden.
Der „weitgehend ungebremste Flächenverbrauch” in der Bundesrepublik sowie die „Bekämpfung der Armut, des Hungers und des Ressourcenschutzes” seien für den Rat zwei weitere Themenbereiche, bei denen ein konkreter Beitrag Deutschlands notwendig sei. Hier habe sich der Rat ebenfalls die Definition klarer Ziele in seine Agenda geschrieben.
Schließlich erläuterte der Vorsitzende den Fahrplan des Rates für die nächsten Monate:
- Es soll ein breiter und öffentlicher Meinungsaustausch stattfinden.
- Ende November wird ein Projektforum zur Nachhaltigen Entwicklung eingerichtet.
- Der Rat wird der Bundesregierung empfehlen, weitere Pilotprojekte zur Nachhaltigen Entwicklung aufzugreifen.
- Im November soll ein öffentliches Gespräch zu Zielen der Nachhaltigen Entwicklung beginnen.