Council Event

Biodiversität: Warum Aufsichtsräte den Artenschutz managen sollten

In diesem Live Briefing vom Rat für Nachhaltige Entwicklung, ESG.Table und dem Berliner Institut für Governance & Leadership wird erklärt, wie Aufsichtsräte das Thema Biodiversität in ihren Unternehmen verankern können, worauf sie achten müssen und welche Regulierungen sie zum Handeln verpflichten.

 

Die Vielfalt des Lebens ist bedroht. Die globalen Bestände an Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen sind in den letzten 50 Jahren um mehr als 70 Prozent gesunken. Etwa eine Million von acht Millionen Arten ist aktuell gefährdet – und der Mensch trägt maßgeblich zu diesem Massensterben bei: unter anderem durch die Umwandlung und Zerstörung von Ökosystemen in landwirtschaftliche Flächen und Städte sowie die übermäßige Nutzung von Ressourcen wie Holz, Fischbeständen und Wildtieren.

Für die Wirtschaft ist das von großer Relevanz. Sie ist von Ökosystemleistungen und natürlichen Rohstoffen abhängig und muss, wenn diese weiter abnehmen, mittel- und langfristig mit Engpässen in der Lieferkette rechnen. Zudem können eine aufwendigere Wasseraufbereitung, die verminderte Produktivität degradierter Böden oder der Ausfall natürlicher Rohstoffe zu höheren Betriebskosten führen. Verschärfte regulatorische Anforderungen etwa in der Nachhaltigkeitsberichterstattung verlangen von Unternehmen schon jetzt, sich für Biodiversität einzusetzen. Bleibt dieses Engagement aus, gefährden die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat die Reputation ihres Unternehmens.

In diesem Live Briefing vom Rat für Nachhaltige Entwicklung, ESG.Table und dem Berliner Institut für Governance & Leadership wird erklärt, wie Aufsichtsräte das Thema Biodiversität in ihren Unternehmen verankern können, worauf sie achten müssen und welche Regulierungen sie zum Handeln verpflichten. Vorgestellt wird außerdem eine neue Handreichung des Rats für Nachhaltige Entwicklung, die Aufsichtsräten helfen soll, Biodiversität leichter zu managen.

Als Expertinnen stehen zur Verfügung:

  • Myriam Rapior. Die Betriebswirtschaftlerin und Naturschützerin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strategisches Management der Uni Hamburg. Sie forscht unter anderem zu nachhaltigem Supply-Chain-Management. Seit 2022 ist Rapior stellvertretende Vorsitzendes des BUND, seit 2023 ist sie Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung.
  • Katarin Wagner. Die Betriebswirtin ist Co-Geschäftsführerin des Unternehmensnetzwerks econsense und hat stellvertretende Vorstandsvorsitzende des neu gegründeten Berliner Instituts für Gouvernante & Leadership. Zuvor verantwortete sie die Nachhaltigkeitsaktivitäten von HSBC Deutschland.

Moderiert wird das Live Briefing von Marc Winkelmann, Redaktionsleiter ESG.Table.

 

Sie können sich ab sofort für das Webinar anmelden:

ESG.Table Live Briefing mit Myriam Rapior und Katarin Wagner
Termin: Montag, 2. Dezember, ab 11:00 Uhr
Format: Digital (via Zoom)

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